2020 sollte das große Jahr für Joel Wästberg aka sir Was werden. Noch im Rausch der Veröffentlichung seines zweiten Albums “Holding On To A Dream” war der schwedische Multiinstrumentalist für die Europa und USA Tournee von Little Dragon als Opener gebucht. Als aber auch diese Tour wegen Covid-19 abgesagt wurde, beschloss er all seine Kraft und Energie in neue Musik zu stecken und begann zu schreiben.
Allerdings wurde auch dieser Rausch von der nächsten Schocknachricht unterbrochen: Joel hat eine seltene Erbkrankheit. Doch er beweist sich als ein Steh-Auf-Männchen und bemerkt neben dem Gefühl der Traurigkeit und Angst schnell, dass alle anderen Sorgen, die er hatte nicht mehr wichtig waren. Es ergab sich viel mehr das intensive Gefühl am Leben zu sein.
Dieses Gemisch der Gefühle ist das Herzstück seiner bittersüßen dritten LP. Er meditiert über Liebe, Selbstakzeptanz, Vergebung, Sterblichkeit und das vergehen der Zeit. “Let The Morning Come” beinhaltet die bisher offensten Texte Wästbergs. Und doch, bei all dem Herzschmerz, der mit der Grausamkeit einhergeht mit der eigenen Sterblichkeit konfrontiert zu werden, ist der Eindruck, den sir Was beim Hörer hinterlässt, ein hoffnungsvoller, der zu einer Sammlung führt, die im wahrsten Sinne des Wortes lebensbejahend ist.
Diese Gefühle ist sir Was nun bereit Live auf der Bühne in Berlin zum Ausdruck zu bringen und sein Publikum in den Bann zu ziehen.