Fotocredit: Anna Powell Denton
Von Anfang an war Son Lux so etwas wie eine musikalische Testküche. Son Lux stellt tradierte Muster, wie Musik gemacht wird, in Frage und rekonstruiert sie auf molekularer Ebene neu. Was als Soloprojekt des Gründers Ryan Lott begann, erweitert sich ab 2014 mit Ian Chang und Rafiq Bhatia zum Trio. Die Band festigt im Folgenden ihre ganz eigene Chemie und verfeinert ihre kollektive Intuition.
2020 entwickelt sich die Band mit mit dem ersten Teil ihres Album-Zyklus “Tomorrows” noch einmal in eine andere Richtung weiter. Während frühere Son Lux-Werke bis zum Rand mit Ideen vollgepackt waren, bot das dreiteilige Format “Tomorrows” der Musik Raum zum Atmen und Entwickeln. Bei jeder Veröffentlichung werden die Songs der Band durch instrumentale Zwischenräume miteinander verbunden, was zu einem natürlichen Fluss führt, während Klang die Komplexität und Spannung der Geschichte vermittelt.
Gerade vor ein paar Tagen hat Son Lux die bemerkenswerte Filmmusik zum Kultfilm “Everything Everywhere All at Once” veröffentlicht (unter Mitwirkung von Mitski, Moses Sumney, David Byrne u.v.a.) und überrascht uns gleichzeitig mit der Ankündigung, im Frühjahr 2023 für ein paar exklusive Konzerte nach Deutschland zu kommen, um uns die Chance zu geben, uns in ihrer Musik zu vertiefen: “An epic to get lost in” (Electronic Sounds)